Die Kandidatin für das Oberbürgermeisteramt in Amberg, Birgit Fruth, besuchte diese Woche Franz Mädler, Bürgermeister in Ursensollen.
„Da verseht einer sein Handwerk in Sachen Wirtschaft, da kann man sich einiges abschauen, wie man es machen könnte, um auch den Standort Amberg wirtschaftlich für die Zukunft gut aufstellen zu können“, so Birgit Fruth.
„Was in Ursensollen die letzten Jahre geleistet wurde, ist bemerkenswert“, so Fruth weiter. „Da hat einer das Gespür, wie man für den Mittelstand attraktive Rahmenbedingungen schafft.“
Die Tatsache, dass mittlerweile 11 Jahre vergangen sind, nachdem das Thema Interkommunales Gewerbegebiet angestoßen wurde und es noch immer nicht umgesetzt wurde, ist für Fruth nicht hinnehmbar.
Franz Mädler dazu: „Es ist schwierig und dauert schon sehr lange. Ein Interkommunales Gewerbegebiet hätte nicht nur Vorbildcharakter, es würde die ganze Region wirtschaftlich nach vorne bringen, der heimischen Wirtschaft Zukunftspotential bieten und neuen Firmen die Türen öffnen.“
„Wir müssen endlich unseren wirtschaftlichen Stützen in Amberg, dem Mittelstand, adäquate Flächen anbieten können! Seit Jahren weiß man, dass die Grenzen der Stadt eng gesteckt sind, man auf Partner, wie beispielsweise Ursensollen, angewiesen ist. Die CSU hat kein Konzept, unsere Wirtschaftskraft zu stärken, das Rückgrat unserer Region, zu unterstützen“, moniert Fruth weiter.
Elf lange Jahre auch hier Stillstand (neben 15 Jahren Stillstand beim Forum) – dabei hätte gerade Amberg ein riesiges Potential an Top-Firmen, an „global playern“, die das Aushängeschild Ambergs weltweit sind. Die OB Kandidatin wolle auf jeden Fall die Förderung des Mittelstands in Amberg in ihrem Wahlprogramm einen exponierten Stellenwert einräumen und dafür arbeiten und kämpfen.
Fruth betonte ebenso, dass es auch im kulturellen Bereich einiges vom Nachbarn abzuschauen gäbe. Eine Kleinkunstbühne wie das sog. „Kubus“ wünsche sich Fruth auch für Amberg. Nach der Schließung des ehemaligen Club Habana sieht es auch auf diesem Gebiet nicht rosig in der Vilsstadt aus. Gerade die Kunstschaffenden bringen oft einen anderen Schwung in eine Stadt, einen Schwung, den Amberg nötig hat! Mit dem alten Kino „Ring-Theater“ wäre eine ansprechende Immobilie in der Altstadt ja bereits vorhanden – über Konzepte, Inhalte und Finanzierung muss natürlich zu allererst mit den Eigentümern gesprochen werden.
Dass das Angebot Ursensollens, auch beim Neubau des Planetariums interkommunal zusammenzuarbeiten nicht angenommen wurde, empfindet Fruth mehr als bedauerlich. So ein Alleinstellungsmerkmal zusammen zu gründen und zu betreiben wäre doch eine ganz große Sache für Amberg gewesen. Vollkommen unverständlich diese Entscheidung – eine Fehlentscheidung, wie Fruth glaubt.
Birgit Fruth, OB Kandidatin der SPD Amberg
Amberg, 23. Mai 2019